Freitag, 1. Juli 2011

Vietnam - Mekong Delta

Grenzübergang Kambodscha Vietnam

Die Grenze zu Vietnam haben wir von Kep aus, in Kambodscha, nach Ha Tien überquert. Dort gibt es einen kleinen Grenzübergang, der seit einiger Zeit auch für Touristen geöffnet ist. Die Grenzformalitäten waren sehr schnell erledigt und wir konnten ohne weitere Probleme nach Vietnam einreisen. Das notwendige Visum hatten wir uns kurz vorher in Sianukville ausstellen lassen. In Vietnam angekommen, gab es zu unserer Überraschung keine Tuk-Tuks mehr, stattdessen lauerten viele Motorrad-Taxis, die uns samt Gepäck von A nach B bringen wollten. Nachdem wir mit den Fahrern den Preis ausgehandelt hatten, sind wir voll beladen von der Grenze zur nächstgelegenen Stadt Ha Tien gefahren, wo wir unseren ersten Stopp eingelegt haben, um uns erst einmal zu „akklimatisieren“.

Straße in Ha Tien

Die alltägliche Abzocke...

Am nächsten Tag sind wir dann zur Busstation gefahren und haben ein Ticket nach Vinh Long gekauft um tiefer in das Mekong-Delta zu fahren. Da es nur lokale Busse gab, war die Busfahrt entsprechend unbequem, da der Bus wie immer total überfüllt gewesen ist. 

Lokaler Bus
Außerdem wurden wir mitten an der Straße nach Vinh Long abgesetzt, weil der Bus die Stadt nicht direkt anfuhr. Das hatte uns aber vorher niemand gesagt... Da standen wir nun an der Straße und gleich kamen auch schon die Motorrad-Taxis angefahren, die ein gutes Geschäft gewittert haben. Natürlich haben wir für den Restweg nach Vinh Long viel zu viel bezahlt, aber leider hatten wir keine Alternativen! Trotzdem konnten wir den Preis noch um die Hälfte drücken.

Nettes Homestay in Vinh Long

Als wir vom Bus in einem kleinen Café mitten in der Stadt abgesetzt wurden, ergab sich auch sogleich eine Übernachtungsmöglichkeit. 

Straßenszene in Vinh Long
Der Besitzer des Ngoc Sang Homestays hat uns angesprochen und nach einer kurzen Verhandlung und einem Kaffee haben wir zugesagt. Wie sich später herausstellte, ein echter Glücksgriff! Das Haus der Gastfamilie liegt auf einer „Insel“, wo der Mekong das Land durch seine verschiedenen Flussarme zerklüftet. Die Gastfamilie war sehr sehr freundlich, die Landschaft atemberaubend und die ganze Atmosphäre sehr entspannt. Außerdem konnten wir kostenlos Fahrräder ausleihen und die Gegend erkunden.


Relaxen im Homestay





Zum Abendessen gab es eine große Auswahl an Leckereien, unter anderem „Elefant-Ear Fisch, frische Frühlingsrollen, Filetstücke vom Schwein, Gemüse und natürlich Reis – und das alles sehr lecker asiatisch zubereitet! 


Am nächsten Tag haben wir noch eine Bootstour durch das Mekong-Delta unternommen, um diese einmalige Landschaft zu erkunden.




Reisbomber









Weiter nach Ben Tre

Nach der Bootstour wurden wir direkt zum Bus gebracht, mit dem wir weiter nach Ben Tre gefahren sind. Dort haben wir auch wieder nicht direkt in der Stadt gewohnt, sondern uns ein kleines Hotel außerhalb gesucht, welches zwischen Bananenplantagen, Kanälen und Reisfeldern liegt. Da wir nur eine Nacht bleiben wollten, haben wir nicht viel unternommen und sind lediglich mit den Fahrrad durch die Plantagen gefahren.








Nach dem Abendessen hatten wir dann noch Gelegenheit Schlange und Reis-wein mit Schlangenblut zu probieren. Der Koch wollte uns auch unbedingt eine ganze Schlange zubereiten. Im Mekong-Delta ist es eine Delikatesse das noch schlagende Herz der Schlange zu verzehren, nachdem diese vor den Augen gekillt wird!!! Das war uns dann aber doch zu heftig, und wir haben Fisch bestellt, welcher vom Koch kurzerhand im eigenen Teich gefischt wurde. Der Reis-wein mit Schlangenblut und ein paar kleinere Stücke Schlange wurden uns von ein paar gut statuierten Armeeangehörigen angeboten, die sich im Hinterzimmer – dem Karaokezimmer – mit ein paar viel zu jungen Mädchen amüsierten.

Der "Schlangenkoch"

hmmm lecker...

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