Sonntag, 31. Juli 2011

Malaysia – Langkawi

Nachdem wir Palau Pangkor verlassen hatten, wollten wir uns natürlich auch noch die bekannteste Insel an der Westküste Malaysias ansehen. Da wir als nächstes von Kuala Lumpur nach Java fliegen würden, um dort ein paar Vulkane zu besteigen, wollten wir auf Langkawi einfach nur faulenzen und die Seele baumeln lassen.

Langkawi ist eine Zoll freie Zone und daher ist der Alkohol günstiger als anderswo in Malaysia, was natürlich an sich schon zahlreiche Touristen anlockt. Dazu kommt, dass die Insel schöne Strände, viele Hotels unterschiedlichster Preisklassen und ein (für Malaysia) breites Angebot an Bars und Restaurants bietet. Am Hauptstrand, Pantai Cenang, wo wir uns ein günstiges Zimmer in der Gecko Lodge genommen hatten, gibt es einen langen von Palmen gesäumten Sandstrand, der allerdings aufgrund der vielen Touristen nicht ganz so sauber ist wie man es gerne hätte. Am nördlichen Ende vom Strand gibt es allerdings zwei Resorts und der Strand ist dort nicht ganz so überlaufen.











Alles in allem ist Langkawi nicht schlecht, aber bei weitem nicht die schönste Insel die wir besichtigt hatten. Da die Insel recht groß ist und es viele Straßen, Autos und auch Touristen gibt, kommt definitiv kein „Robinson Crusoe Feeling“ auf. Die Strände sind zwar nicht schlecht aber (zumindest Pantai Cenang) ist für unseren Geschmack zu sehr überlaufen.  

Malaysia - Palau Pangkor

Nachdem wir in den Cameron Highlands durch den Dschungel gewandert sind und diverse Tee- und Obstplantagen mit dem Moped besichtigt hatten, brauchten wir mal wieder ein paar Tage Ruhe auf einer schönen Insel. Da kam uns Palau Pangkor, welche an der Westküste Malaysias liegt, gerade gelegen. Die Insel ist von Touristen noch nicht so überlaufen wie beispielsweise Langkawi, daher konnten wir in einem kleinen aber sehr gemütlichen Guesthouse ein paar Tage richtig entspannen.
Während den drei Tagen auf der Insel haben wir wirklich nicht besonders viel gemacht. Einmal haben wir uns ein Moped geliehen und sind mit einigen Stopps in ca. 2 Stunden um die Insel gefahren, ansonsten haben wir faul am Strand gelegen, Bücher gelesen und uns ab und zu im Meer erfrischt.

Sonnenuntergang am Coral Beach




Hornbill



Fähranleger Palau Pangkor

Fischerdorf

Auf Pangkor geht alles noch ein klein wenig gemütlicher zu und die Strände sind angenehm leer, am Wochenende kommen jedoch viele malayische Wochenendgäste. Das Wasser ist an der Westküste nicht ganz so kristallklar und sauber wie auf den Inseln der Ostküste, dennoch sind die Strände sehr schön und es lohnt sich hier ein paar Tage zu verbringen. Momentan wird aber auf Pangkor die Promenade neu bebaut und es ist zu erwarten, dass die „Touristenströme“ auch Palau Pangkor bald treffen.

Mittwoch, 27. Juli 2011

Malaysia – Cameron Highlands

Auf Palau Perhentian hatten wir bereits einen Transport nach Tanah Rata, in die Cameron Highlands, gebucht, so dass wir nach der Ankunft auf dem Festland nur noch in den Minibus einsteigen mussten ohne uns um den Weitertransport Gedanken machen zu müssen. Die Cameron Highlands sind bekannt für die vielen Obst- und Teeplantagen, sowie die Wanderungen die man durch den Dschungel und entlang der Plantagen unternehmen kann.

Da wir am späten Nachmittag angekommen sind, haben wir am ersten Tag lediglich den Ort erkundet, nachdem wir ein günstiges Hotel gefunden hatten. Am zweiten Tag haben wir uns dann ein Moped geliehen und auf eigene Faust die Gegend erkundet. Besonders schön ist es auf den kleinen kurvigen Schotterpisten, die mitten in die Plantagen hineinführen, jedoch mussten wir dafür unser kleines Moped im ersten Gang die Berge hinauf quälen. Auf dem Rückweg haben wir noch einen Stopp auf dem Markt in der Stadt gemacht, um dort eine Kleinigkeit zu essen.








Da wir natürlich auch die sehr schöne Landschaft zu Fuß erkunden wollten, haben wir am letzten Tag unseres Aufenthaltes in den Cameron Highlands eine ausgiebige Wanderung durch den Dschungel, hinauf auf die Gipfel und in ein kleines Dorf gemacht. Die Wanderwege sind wirklich sehr schön und auch für längere Wanderungen braucht man eigentlich keinen Führer, da die Wege eindeutig erkennbar und ausgeschildert sind. Zurück in Tanah Rata haben wir abends noch lecker gegessen und anschließend unseren Rucksack gepackt, um am nächsten Morgen startklar zu sein, damit wir den lokalen Bus nach Ipoh und weiter zum Fähranleger nach Palau Pangkor rechtzeitig erwischen.






Freitag, 22. Juli 2011

Malaysia – Palau Perhentian Kecil

Der erste Eindruck

Anders als beispielsweise Thailand, Vietnam, Laos oder Kambodscha, ist Malaysia wesentlich stärker arabisch geprägt. Alles geht insgesamt geordneter zu, es gibt mehr Autos als Mopeds auf den Straßen und es gibt kein ständiges „Hupkonzert“. Auch das Essen ist weniger abenteuerlich und es gibt einen starken indischen Einfluß. Daher passt der TV-Werbespot „Malaysia – Truely Asia“ für uns nicht wirklich, was aber nicht bedeuten soll, dass Malaysia uns nicht gefallen hat! Die Menschen sind freundlich und offen gegenüber anderen Kulturen. Anders als in Vietnam, wird hier nicht bei jeder Gelegenheit versucht, die Touristen „übers Ohr zu hauen“. Das Reisen an sich ist in Malaysia aufgrund der sehr guten Infrastruktur wirklich sehr einfach und bequem, zudem auch nicht besonders teuer. Das Essen ist sehr lecker und man kann bedenkenlos an jedem Food-Stall, kleinem Restaurant oder Imbiss essen. Dazu kommt, dass Malaysia total abwechslungsreich ist. Es gibt kulturell interessante Städte, Regenwälder, hohe Berge, Hochebenen mit Obst- und Teeplantagen, und natürlich traumhafte Inseln mit noch schöneren Stränden. Alles in allem ist Malaysia (neben Thailand) daher für Asieneinsteiger besonders zu empfehlen.

„Ab auf die Insel!“

Mit dem Flieger sind wir aus Hanoi nach Kota Bharu, im Nordosten von Malaysia, geflogen. Bereits am nächsten Tag sind wir aber weiter auf die Perhentian Islands, bzw. Palau Perhentian Kecil, da wir in den letzten Monaten ein deutliches Stranddefizit hatten. Palau Perhentian Kecil ist die kleinere der Perhentian Islands und auch die etwas günstigere, insbesondere was die Übernachtungen angeht. Wir haben uns in einer kleinen Hütte am Coral Beach einquartiert, von wo man in nur wenigen Minuten zur anderen Seite der Insel, zum Long Beach gehen kann. Insgesamt ist es am Coral Beach etwas ruhiger und auch günstiger. Am Strand gibt es außerdem tolle Möglichkeiten zum Schnorcheln – wir haben kleine Riffhaie, Rochen, und zahlreiche große wie kleine bunte Fische gesehen.

Coral Beach


Sonnenuntergang am Coral Beach

Sonnenaufgang am Coral Beach


Im Vergleich zum Coral Beach ist der Long Beach allerdings besser zum Schwimmen geeignet. Der Strand fällt sanft in das kristallklare und türkisfarbende Meer ab. Der feinsandige Strand ist von Palmen gesäumt. Abends ist zusätzlich am Long Beach Party angesagt. In den diversen Strandbars und Kneipen kann man entweder gemütlich am Strand der Musik lauschen oder Tanzen gehen. Allerdings hat das Ganze noch nicht die Ausmaße von so manch einer Insel in Thailand angenommen!

Auf dem Weg zum Long Beach


Long Beach








Weiteres Highlight unseres Aufenthaltes war ein Tauchgang, bei dem ich sowohl einen Schwarzflossen-Hai, zwei Schildkröten, einen Kugelfisch und so manche anderen Fische sehen konnte. Das Gefühl schwerelos im Wasser zu „schweben“ ist einfach gigantisch!

Nach 6 Tagen auf der Insel ging es dann mit dem Minibus weiter in die Cameron Highlands.

Sonntag, 17. Juli 2011

Vietnam – Ha Long Bay und Hanoi

Ha Long Bay

Eine Bootstour mit zwei Übernachtungen in der Ha Long Bay war der letzte Stopp unseres Aufenthaltes in Vietnam, bevor wir wieder zurück nach Hanoi fahren und von dort den Flieger nach Malaysia nehmen würden. Der Nationalpark der Ha Long Bay bewirbt sich gerade darum, eines der neuen Weltwunder zu werden, und tatsächlich ist die Landschaft atemberaubend. 

Ha Long Bay
Schwimmendes Dorf in der Ha Long Bay

Mit dem Boot gestartet, kann man schon nach kurzer Zeit die meterhohen Felswände, die mitten aus dem Süd-Chinesischen Meer ragen, aus nächster Nähe bewundern. Von den vielen Inseln, die mit ihren schroffen Klippen und bizarren Formationen die Landschaft prägen, ist Cat Ba die Größte. In dem Nationalpark gibt es außerdem einige schwimmende Fischerdörfer, Lagunen (die durch Höhlen in den Felswänden zu erreichen sind) und leider auch einige Quallen. Als wir am zweiten Tag schwimmen waren, wobei das Sonnendeck als Sprungturm diente, hatte Mirela leider das Pech von einer am Bein erwischt worden zu sein, was natürlich höllisch weh tat! Die Spuren der „Verbrennung“ konnte man noch mehrere Wochen später sehen. 

ab ins kühle Nass!



Schwimmender Händer in der Bucht

Außerdem haben wir noch ein paar Touren mit dem Kajak gemacht und eine sehr schön ausgeleuchtete Höhle in der Ha Long Bucht besucht. Als wir mit dem Kajak eine Tour zu einer wunderschöne Lagune gemacht haben, hat es leider in strömen geregnet und sehr stark geweht. Die Nässe war nicht besonders schlimm (da man ja im Kajak eh nass wird), aber der Gegenwind hat uns zu schaffen gemacht. In der Lagune war das Wetter allerdings besser, so dass ich mir nur noch Sorgen um unser Kamera machen musste ;-)

Alles in allem ein toller Trip und definitiv ein Muss für alle die mal nach Vietnam reisen wollen!










Unsere Kabine auf dem Schiff


Der Kapitän





Zurück nach Hanoi

Nach den drei Tagen auf dem Schiff, sind wir dann wieder zurück nach Hanoi gefahren und haben dort die letzte Nacht in Vietnam verbracht. Hanoi fanden wir nicht besonders beeindruckend, halt wieder eine andere große Stadt mit viel Lärm, vielen Mopeds, überteuerten Preisen und vielen vielen Menschen. Gesehen, abgehakt, gut! Am nächsten Tag sind wir dann mit unseren Freunden aus Belgien zum Flughafen gefahren, wo sich unsere Wege trennen sollten. Die Belgier sind weiter nach Thailand um die letzten Wochen auf einer oder zwei Inseln zu relaxen und wir hatten noch ein wenig mehr Zeit und wollten daher noch nach Malaysia und Indonesien besuchen, bevor auch wir zum ultimativen „Chill-Out“ auf eine Insel in Thailand fahren würden.