Der erste Eindruck
Anders als beispielsweise Thailand, Vietnam, Laos oder Kambodscha, ist Malaysia wesentlich stärker arabisch geprägt. Alles geht insgesamt geordneter zu, es gibt mehr Autos als Mopeds auf den Straßen und es gibt kein ständiges „Hupkonzert“. Auch das Essen ist weniger abenteuerlich und es gibt einen starken indischen Einfluß. Daher passt der TV-Werbespot „Malaysia – Truely Asia“ für uns nicht wirklich, was aber nicht bedeuten soll, dass Malaysia uns nicht gefallen hat! Die Menschen sind freundlich und offen gegenüber anderen Kulturen. Anders als in Vietnam, wird hier nicht bei jeder Gelegenheit versucht, die Touristen „übers Ohr zu hauen“. Das Reisen an sich ist in Malaysia aufgrund der sehr guten Infrastruktur wirklich sehr einfach und bequem, zudem auch nicht besonders teuer. Das Essen ist sehr lecker und man kann bedenkenlos an jedem Food-Stall, kleinem Restaurant oder Imbiss essen. Dazu kommt, dass Malaysia total abwechslungsreich ist. Es gibt kulturell interessante Städte, Regenwälder, hohe Berge, Hochebenen mit Obst- und Teeplantagen, und natürlich traumhafte Inseln mit noch schöneren Stränden. Alles in allem ist Malaysia (neben Thailand) daher für Asieneinsteiger besonders zu empfehlen.
„Ab auf die Insel!“
Mit dem Flieger sind wir aus Hanoi nach Kota Bharu, im Nordosten von Malaysia, geflogen. Bereits am nächsten Tag sind wir aber weiter auf die Perhentian Islands, bzw. Palau Perhentian Kecil, da wir in den letzten Monaten ein deutliches Stranddefizit hatten. Palau Perhentian Kecil ist die kleinere der Perhentian Islands und auch die etwas günstigere, insbesondere was die Übernachtungen angeht. Wir haben uns in einer kleinen Hütte am Coral Beach einquartiert, von wo man in nur wenigen Minuten zur anderen Seite der Insel, zum Long Beach gehen kann. Insgesamt ist es am Coral Beach etwas ruhiger und auch günstiger. Am Strand gibt es außerdem tolle Möglichkeiten zum Schnorcheln – wir haben kleine Riffhaie, Rochen, und zahlreiche große wie kleine bunte Fische gesehen.
 |
Coral Beach |
 |
Sonnenuntergang am Coral Beach |
 |
Sonnenaufgang am Coral Beach |
Im Vergleich zum Coral Beach ist der Long Beach allerdings besser zum Schwimmen geeignet. Der Strand fällt sanft in das kristallklare und türkisfarbende Meer ab. Der feinsandige Strand ist von Palmen gesäumt. Abends ist zusätzlich am Long Beach Party angesagt. In den diversen Strandbars und Kneipen kann man entweder gemütlich am Strand der Musik lauschen oder Tanzen gehen. Allerdings hat das Ganze noch nicht die Ausmaße von so manch einer Insel in Thailand angenommen!
 |
Auf dem Weg zum Long Beach |
 |
Long Beach |
Weiteres Highlight unseres Aufenthaltes war ein Tauchgang, bei dem ich sowohl einen Schwarzflossen-Hai, zwei Schildkröten, einen Kugelfisch und so manche anderen Fische sehen konnte. Das Gefühl schwerelos im Wasser zu „schweben“ ist einfach gigantisch!
Nach 6 Tagen auf der Insel ging es dann mit dem Minibus weiter in die Cameron Highlands.