Freitag, 25. Februar 2011

Neuseeland - Backpacker Hostels

Die Qualität der Hostels ist sehr unterschiedlich. Von abgewrackt bis Hotelstandard. Uns waren immer die kleinen und familiär geführten Hostels mit wenig Zimmern am liebsten, welche nicht von den großen Busgesellschaften angefahren wurden.


Lediglich einmal mussten wir in einem BASE-Hostel (mehrere hundert Betten) übernachten, am gleichen Tag kamen noch zwei Reisebusse an... Da war nix mehr mit Ruhe und Chillen!

Generell bieten Backpacker Hostels unterschiedliche Übernachtungsmöglichkeiten. Die Doppelzimmer oder Twins (zwei Einzelbetten) sind in der Regel recht komfortabel und haben teilweise eigene Badezimmer (En Suite Zimmer). Ansonsten gibt es „Share-Rooms“ mit bis zu vier Betten und „Dorms“ mit mehr als vier Betten, teilweise bis zu 10-12 Etagenbetten pro Zimmer. In der Regel sind es aber Zimmer mit 6-8 Betten im Dorm. Natürlich sind die Betten im Dorm/Share am günstigsten. Die Preise dafür liegen zwischen $18-30 pro Person und Nacht (aktuell ca. 10-17 EUR). In allen Hostels gibt es eine gemeinsame Küche, einen Aufenthaltsraum,

meistens ein TV-Zimmer mit kostenloser DVD Auswahl und eine Waschküche mit Waschautomat und Trockner. Manchmal gibt es auch Fahrräder oder Kayaks zu mieten.

Internet und/oder WIFI ist in den wenigsten Hostels kostenlos, meistens bezahlt man $2 pro ½ Std. In vielen Städten kann man aber kostenlos in den Büchereien im Internet surfen.

In Hostels trifft man Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern. Häufig sind es Amerikaner und Kanadier, Australier, Engländer, Asiaten und Israelis. Meistens sind es aber Deutsche die es hierher verschlagen hat um „die andere Seite der Welt“ zu erkunden. Es ist sehr leicht in Hostels mit anderen Reisenden in Kontakt zu kommen. Beispielsweise beim Kochen, beim Chillen im Aufenthaltsraum oder bei schlechtem Wetter auch im TV-Zimmer. Auf diese Weise ergeben sich oftmals auch Mitfahrgelegenheiten zur nächsten Station oder man entscheidet sich nach einigen Bieren und/oder Weinflaschen einen Teil der Reise gemeinsam zu fahren.
(Reisegruppe Deutschland Teil I und II)

Auf jeden Fall trifft man immer interessante Leute und erhält viele nützliche Tipps für die Weiterreise, bspw. Infos über wirklich gute Hostels, Wanderwege, Sehenswürdigkeiten, etc. Meistens gibt es auch einen Supermarkt in der Nähe in dem man sich für die Selbstverpflegung eindecken kann oder man geht einfach in den Wald und sammelt Pilze ;-)

Backpacker Hostels sind in der Regel nicht wie Hotels sondern wesentlich individueller, halt wie die Reisenden die es dorthin verschlägt. Teilweise gibt es auch Kuriositäten, wie beispielsweise das „Sanctuary“ Hostel in Arthur's Pass Village.




Das Hostel ist lediglich eine kleine Hütte im Dorf in der es keine Rezeption und auch kein Personal gibt. Um in das Hostel zu gelangen, muss man über das Servicetelefon an der Eingangstür den Besitzer kontaktieren, welcher einem den Zugangscode für die Tür mitteilt. Die Bezahlung erfolgt über die sogenannte „Honesty-Box“ im Gebäude, in der man das Geld für die Nutzung einfach einwirft. Das Stichwort heißt hier Vertrauen... Dieses Hostel wurde uns beispielsweise von Reisenden empfohlen, die wir unterwegs getroffen haben.

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